Es sei denn, es geschieht ein Wunder

Es sei denn, es geschieht ein Wunder

Ein Israel-Roman nach einer wahren Begebenheit

  • Buch
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  • 817976
  • 978-3-95734-976-7
  • Romane
  • Linda ist fest entschlossen, zum Judentum zu konvertieren. Um ihr Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, zieht die 19-Jährige nach Jerusalem. Die ersten Monate lebt sie glücklich ihren Traum und fühlt sich in ihrer Entscheidung bestätigt. Doch das Blatt wendet sich, als sie sich auf eine kurze, aber gewagte Reise von Jerusalem nach Ramallah begibt. Sie betritt eine völlig andere Welt und begegnet Achmad, einem jungen Muslim, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt. Linda beginnt, ein aufreibendes Doppelleben zu führen: auf israelischer Seite jüdisch, auf palästinensischer Seite muslimisch. Trotz vieler Bedenken ihrer Eltern in Deutschland scheint sie nichts von ihrem Vorhaben abbringen zu können, Achmad zu heiraten. Als Linda ihr neues Leben an seiner Seite beginnen will, wartet eine "Überraschung" auf sie, die ihre kompletten Lebenspläne auf den Kopf stellt. Ein bewegender Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht.
  • H 21,5 cm/B 13,5 cm
  • 256
  • Broschur
  • 330 g
Beschreibung
  • Linda ist fest entschlossen, zum Judentum zu konvertieren. Um ihr Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, zieht die 19-Jährige nach Jerusalem. Die ersten Monate lebt sie glücklich ihren Traum und fühlt sich in ihrer Entscheidung bestätigt. Doch das Blatt wendet sich, als sie sich auf eine kurze, aber gewagte Reise von Jerusalem nach Ramallah begibt. Sie betritt eine völlig andere Welt und begegnet Achmad, einem jungen Muslim, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt. Linda beginnt, ein aufreibendes Doppelleben zu führen: auf israelischer Seite jüdisch, auf palästinensischer Seite muslimisch. Trotz vieler Bedenken ihrer Eltern in Deutschland scheint sie nichts von ihrem Vorhaben abbringen zu können, Achmad zu heiraten. Als Linda ihr neues Leben an seiner Seite beginnen will, wartet eine "Überraschung" auf sie, die ihre kompletten Lebenspläne auf den Kopf stellt. Ein bewegender Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht.
  • H 21,5 cm/B 13,5 cm
  • 256
  • Broschur
  • 330 g
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Kundenbewertungen für "Es sei denn, es geschieht ein Wunder"
12.10.2023

Spannendes aus Israel

Israel - Gottes auserwähltes Volk und Land, was ihm besonders nah am Herzen liegt.

Und genau dieses Land ist Schauplatz des vor uns liegenden Romas, der auf einer wahren Begebenheit beruht.

Wir begleiten Linda, die ihren Traum wahr werden lässt. Nach dem Abitur zieht sie nach Jerusalem und möchte dort zum Judentum konvertieren. Sie ist völlig begeistert, bis sie auf einem Ausflug einen jungen Muslim kennen und lieben lernt. Doch wie kann sie das mit dem Judentum vereinbaren? Was denken die Eltern über die Beziehung?

Linda hat ihre rosarote Brille auf, ignoriert alle Ratschläge und muss dadurch ihre eigenen Erfahrungen machen. Wird sie glücklich?

Das Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Der Autorin gelingt es meisterhaft viele jüdische Bräuche und Sitten einzubauen und sehr gut zu erklären. So bekommt der Leser eine klare Vorstellung vom Leben dieser völlig anderen Kultur, aber auch in die andersartige Denkweise und Gewohnheiten der Palästinenser, Araber, Juden und Muslime.

Zwischendurch schwengt die Autorin die Kamera nach Deutschland und fängt dort die Empfindungen von Lindas Mutter ein.

Der Schreibstil ist fesselnd, leicht verständlich und packend. Besonders gut hat mir gefallen, wie Gott schützend seine Hände über einen jeden einzelnen hält und auch den Eltern immer wieder Trost ins bange Herz schickt.

Ein tolles Buch, was zum Nachdenken anregt und dazu ermuntert, doch einmal gut gemeinte Ratschläge anzunehmen und sich vor Gott im Gebet die Frage zu stellen: Ist das wirklich der richtige Weg für mich?

05.09.2023

Ein New-Adult Roman über eine junge Deutsche in Israel.

Das Buch „Es sei denn, es geschieht ein Wunder“ der Autorin Elke Ottensmann ist ein Roman, der nach einer wahren Begebenheit geschrieben wurde. Was Fiktion und was Realität ist, kann der Leser/die Leserin der Geschichte nicht entnehmen.

Im Mittelpunkt steht die 19-jährige Linda, die ihr Elternhaus verlässt, um nach Israel zu ziehen und dort zum Judentum zu konvertieren sowie die israelische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Noch vor ihrem Übertritt lernt sie bei einem Ausflug nach Ramallah den jungen Achmad kennen und verliebt sich in ihn. Schon kurze Zeit später planen die beiden ihre Hochzeit.

Mich hat dieser Roman aus verschiedensten Gründen nicht überzeugt. Hier ist zunächst die Intention der Autorin, die mich irritiert. Es fehlt mir an einer gewissen Klarheit, ob hier die Sichtweise der Mutter oder Lindas im Vordergrund gestellt wird. Soll das Buch eine Warnung vor falschen Entscheidungen sein oder ein Hinweis, dass Gott trotz menschlicher Fehlentscheidungen in das Leben eingreift?

Mit Linda, der Hauptprotagonisten, hatte ich meine Schwierigkeiten. Schon auf der zweiten Seite des Buches schockiert sie mit der Aussage zu ihrer Mutter, dass sie nie wieder heimkommen wird. Ein paar Seiten weiter erkennt sie zwar, dass diese Aussage ihr einfach so rausgerutscht ist, es gibt aber keine Klärung mit ihrer Mutter. Dabei scheint sie kein schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern zu haben. In Israel angekommen, besucht Linda eine Midrascha, um sich auf die Konvertierung zum Judentum vorzubereiten. Sehr akribisch folgt sie allen Regeln des Judentums. Nach einiger Zeit reist sie mit einer Freundin nach Ramallah. Da sie dort nicht als Jüdin auftreten darf, benötigt Linda eine andere Kleidung und „borgt“ sich eine Hose aus einem Laden. Sie benutzt sie einen Tag, trennt hierbei das Preisschild nicht ab und gibt die Hose am nächsten Tag wieder zurück. Auch belügt sie ihre Gasteltern. Betrug und Lügen sind mit den Geboten im Judentum (und im Christentum) nicht vereinbar und aus meiner Sicht stehen sie auch im Kontrast zu dem sonstigen regelkonformen Leben von Linda, wie es in dem Buch dargestellt wird. Es wird auch nicht in der späteren Geschichte korrigiert. Ich bin daher überrascht, dass diese Aspekte ohne weiteren Kommentar in einem christlichen Verlag veröffentlicht werden.

Auch ein anderer Charakterzug von Linda hat mich gestört. Inzwischen hat sie Achmad kennengelernt und sich spontan in ihn verliebt. Hierzu muss man wissen, dass Achmad in einer sog. Schamkultur lebt, im Gegensatz zu Linda, die aus einem westlichen Land stammt. Das Verständnis von Scham und Ehre ist in Achmad Kultur eine ganz andere als in einer westlichen, individualistischen Schuldkultur. Zunächst brüskiert Linda Achmads Familie mit ihrer jüdischen Lebensweise, doch auch später als sie sich bereits vom Judentum abgewandt hat, bedrängt sie die Familie durch ihre westliche, individualistisch geprägte Lebensweise und das trotz mehrfacher Erklärungen von ihrer Freundin und Achmad über das Leben im Islam an sich und insbesondere in einem kleinen, islamischen Dorf. Mich hat überrascht, wie wenig Verständnis aus ihrem Handeln deutlich wird, obwohl sie immerhin in die Familie einheiraten will und auch dort leben möchte.

Ohne das Ende vorwegnehmen zu wollen, kommt es wieder zu anderen Entscheidungen im Leben von Linda, mit denen sie sich arrangiert und wieder etwas Anderes beginnt. Linda wirkt auf der einen Seite neugierig, spontan und lebensfreudig, auf der anderen Seite aber auch naiv, egoistisch und wechselhaft. Der christliche Glaube spielt in ihrem Leben auch zum Ende der Erzählung keine Rolle, jedenfalls wird es nicht verdeutlicht. Und hier sind wir wieder beim Anfang, was ist die Aussage des Buches? Wie soll sich der Leser/die Leserin mit Linda identifizieren oder sollen ihre Entscheidungen als Negativ-Beispiel gemeint sein?

Positiv zu bewerten sind die guten, informativen Ausführungen zum Judentum und Islam, da kann man der Geschichte sicherlich viel Lehrreiches entnehmen. Auch die Hilfestellung durch ein Glossar mit den wichtigsten Begriffserläuterungen ist ein Pluspunkt.
Im Ganzen gesehen ist es für mich kein empfehlenswerter Roman, aber wer mehr an den Informationen über das Judentum und den Islam interessiert ist, mag das anders sehen.




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