Bibel

Was ist die Bibel?

Die Bibel, als die Heilige Schrift bezeichnet, ist die wichtigste religiöse Textsammlung im Christentum sowie im Judentum (ausgenommen Neues Testament). Die Bezeichnung Bibel leitet sich dabei von dem altgriechischem Wort biblia ab, welches übersetzt Bücher bedeutet – die Bibel besteht nämlich nicht nur aus einem Buch, sondern aus einer ganzen Bibliothek, denn sie beinhaltet bis zu 73 Büchern.

Unterteilt ist die Bibel in das Alte Testament und das Neue Testament, sie beinhaltet Geschichten, Erfahrungen und Briefe, die zunächst mündlich überliefert und später schriftlich festgehalten wurden. Die Themen, die in den Geschichten und Erfahrungen behandelt werden, waren damals genauso aktuell wie heute, weswegen die Bibel bis heute bereits in 1.542 Sprachen übersetzt wurde. In den Büchern der Bibel können wir von den Erlebnissen und Begegnungen lesen, die Menschen mit Gott hatten, beziehungsweise die Gott mit uns Menschen hatte. Ein Großteil dieser Geschichten handelt dabei von historischen Personen aber auch persönliche Fragen, die noch heute Relevanz haben, werden in den Büchern der Bibel offengelegt. 

Wie ist die Bibel entstanden?

Die Entstehungsgeschichte der Heiligen Schrift lässt sich bis in das erste Jahrtausend vor der Geburt Jesu Christi zurückverfolgen. Damals jedoch gab es noch keine Schriftkultur, wie wir sie heute kennen, weshalb die Geschichten und Erfahrungen der Menschen mit Gott zunächst mündlich überliefert wurden. Erst im Verlaufe der Zeit wurden die alten Überlieferungen schriftlich festgehalten. Dabei lässt sich heutzutage nachweisen, dass tatsächlich viele historisch nachprüfbare Daten und Personen in der Bibel genannt werden – es handelt sich also nicht um frei erfundene Erzählungen. Gleichzeitig ist die Bibel auch nicht einfach nur ein Geschichtsbuch, denn Christen und Christinnen weltweit glaubend daran, dass die Geschichten und Erzählungen in der Heiligen Schrift von Gott inspiriert oder unter der Einwirkung des Heiligen Geists niedergeschrieben wurden. 

Die Zusammenstellung der Bibel, wie wir sie heute kennen, entwickelte sich dabei über die Jahrhunderte. Bereits ab dem neunten Jahrhundert vor Christi wurden viele alttestamentliche Texte schriftlich fixiert, jedoch lässt sich die genaue Entstehungszeit der einzelnen Bücher nicht nachvollziehen – das Buch der Psalmen in der Bibel zum Beispiel ist aus vielen kleineren Sammlungen an Psalmen zusammengefügt worden, welche jedoch zu unterschiedlichen Jahrhunderten geschrieben wurden. Ab dem fünften Jahrhundert vor Christus begannen jüdische Gelehrte, die sogenannten heiligen Schriften zu sammeln und zu größeren Einheiten zusammenzufügen. Sie begannen mit der Thora, den fünf Büchern Mose, welche wir auch in der Bibel finden. Die jüngsten Bücher des Alten Testaments lassen sich auf ungefähr zwei Jahrhunderte vor Christi Geburt zurückverfolgen. 

Das Neue Testament, in dem wir von Jesus, Gottes menschgewordenem Sohn, lesen und lernen können, findet seinen Entstehungszeitpunkt ungefähr 20 Jahre nach Ostern, also Jesu Tod und Auferstehung. Bis dahin wurden sich die Erzählung über Jesu Sieg über den Tod vermehrt mündlich erzählt. Mit der Zeit jedoch entstand das Bedürfnis, das Erlebte und Gehörte niederzuschreiben. Das Neue Testament entstand schlussendlich innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne – innerhalb des ersten Jahrhunderts bis zum Ende des zweiten Jahrhunderts nach Jesu Tod wurden all die Briefe, Bücher und auch Evangelien geschrieben, die wir auch heute noch im Neuen Testament finden und lesen können. 

Was hat es mit den Bibelübersetzungen auf sich?

Die Grundtexte der Bibel sind natürlich nicht in englischer oder gar deutscher Sprache verfasst worden. Das Alte Testament wurde nämlich in hebräischer und zum Teil in aramäischer Sprache verfasst, während das Neue Testament auf altgriechisch geschrieben wurde. Die ursprünglichen Manuskripte gibt es heute leider nicht mehr, stattdessen wird sich auf Abschriften der originalen Schriften berufen – den Buchdruck gab es damals schließlich auch noch nicht, weswegen Bücher, Berichte und Briefe handschriftlich vervielfältigt werden mussten. Erst im Jahr 1452 druckte Johannes Gutenberg in Mainz die Bibel als erstes gebundenes Werk, dies jedoch auf Latein. Martin Luther übersetzte die Bibel bis zum Jahre 1545 in die deutsche Sprache, sodass nicht mehr nur Gelehrte Gottes Wort lesen und verbreiten konnten, sondern die Bibel für jedermann zugänglich war. 

Das ist auch der Grund dafür, wieso es heutzutage eine so große Vielfalt an unterschiedlichen Bibelübersetzungen gibt. Einerseits wurde die Bibel in 1.542 Sprachen übersetzt, andererseits ist die Bibel auch innerhalb einer Sprache, der Deutschen zum Beispiel, in unterschiedlichen Versionen erhältlich. Die bekanntesten Übersetzungen der Bibel auf Deutsch sind unter anderem die Elberfelder Bibel, die Lutherbibel, die Neue Genfer Übersetzung, die Schlachter-Bibel oder die Hoffnung für alle Bibel. Was all diese Bibeln voneinander unterscheidet, ist der Sprachgebrauch der jeweiligen Übersetzungen. So orientiert sich die heutige Lutherbibel immer noch stark an der Originalübersetzung Luthers, während die Hoffnung für alle Bibel eine einfachere Sprache verwendet. Dadurch, dass die Bibel aus dem Griechischen, Hebräischen und Aramäischen übersetzt wurde, gibt es nämlich viele verschiedene Interpretations-Möglichkeiten. Damit die Bibel jedoch auch von Menschen verstanden werden kann, die kein Theologie-Studium abgeschlossen haben oder nicht unbedingt fließend hebräisch sprechen, gibt es heutzutage auch Versionen in vereinfachter Sprache. Ein besonders interessantes Beispiel hierfür ist die Volx-Bibel, welche die Erzählungen, welche wir in der Bibel finden, auf heutige Gegebenheiten anpasst – so sollen die Parabeln, Erzählungen und Weisheiten der Bibel, insbesondere für die jüngere Generation, auch heute noch leichter verstanden und angewandt werden können. Auch die frisch erschienene BasisBibel ist eine klare, einfach verständliche Übersetzung, die nicht nur junge Leute anspricht.

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