Erntedank

Was ist die Bedeutung von Erntedank?

Beim Erntedankfest danken Christen Gott, meist am ersten Sonntag im Oktober, für die eingebrachte Ernte und Gottes Versorgung. Kirchliche Erntedankfeiern gibt es bereits seit dem dritten Jahrhundert, allerdings basieren diese, im Gegensatz zu Ostern oder Weihnachten, nicht auf biblischen Ereignissen.

 

Die Geschichte von Erntedank

Feste und Feiertage, an welchen die Menschen für die eingebrachte Ernte danken, gibt es tatsächlich schon seit biblischen Zeiten und in so gut wie jeder Kultur. Es gibt historische Nachweise für eine Art Erntedankfest im Nahen Osten, im Römischen Reich oder in der frühen Geschichte Japans. Der älteste Beleg für das Feiern von Erntedank in der christlichen Kirche stammt dabei aus dem dritten Jahrhundert. Das Erntedankfest wurde aufgrund zweier Aspekte gefeiert: einem religiösen und einem weltlichen Aspekt. Der religiöse Aspekt beinhaltet dabei die Tatsache, dass Menschen ihrem Gott oder ihren Göttern schon immer für ihre Ernte gedankt haben. Während wir heute nicht mehr in einem direkten Zusammenhang mit der eingebrachten Ernte stehen, hing damals die Existenz der Menschen von dem ab, was sie vor dem Wintereinbruch ernten konnten. Der weltliche Aspekt ist der, dass im Mittelalter ein Großteil der beackerten Fläche sogenannten Grundherren gehörte. Das bedeutete damals, dass auch die Erträge, die auf dem Eigentum der Grundherren erwirtschaftet wurden, diesen übergeben werden musste. Symbolisch wurden damals häufig Ährenkränze oder Erntekronen überreicht, die ein Zeichen für den Abschluss der Erntearbeiten darstellen sollten. 

 

Wie feiern wir heute Erntedank?

Heutzutage sind die wenigsten Menschen an dem Anbau und der Ernte, der von ihnen verzehrten Lebensmittel, beteiligt. Stattdessen leben wir in einer Gesellschaft des Überflusses, in der Lebensmittel jederzeit im Supermarkt zu günstigen Preisen gekauft werden können. Das Erntedankfest hat deshalb mit der Zeit an Bedeutung verloren. Dennoch wird es weiterhin in katholischen, wie auch evangelischen, Kirchen gefeiert, denn unabhängig davon, ob wir unser Gemüse selbst ernten oder es kaufen, sollten Christen sich bewusst machen, dass Gott ihr Versorger ist und sie mit der Natur beschenkt hat. Das Fest wird in der Regel mit Erntedank-Gottesdiensten gefeiert, die thematisch auf den Tag abgestimmt sind. Dabei ist die Kanzel oftmals gedeckt mit herbstlichem Obst und Gemüse – hierbei handelt es sich um ein Relikt der Erntekronen und Ährenkränze, die Bauern im Mittelalter ihren Grundherren gaben. 

 

Sind Erntedank und Thanksgiving das gleiche Fest?

Während wir in Europa Erntedank zu Beginn des Oktobermonats feiern, wird ein ähnliches Fest in den USA und Kanada Ende November gefeiert: Thanksgiving. Allein der Name verweist auf die Ähnlichkeit der beiden Feste, denn Thanksgiving bedeutet direkt übersetzt: Dank geben. Auch der Grund für dieses Fest ist unserem Erntedank ähnlich, denn es wird für die Ernte gedankt und Dankbarkeit für die persönlichen und globalen Lebensverhältnisse ausgesprochen. Thanksgiving wird in den USA und in Kanada jedoch erst Ende November gefeiert, was aufgrund einer Legende zustande kam. So sollen die Pilgerväter nach ihrer Ankunft im Jahr 1621 gemeinsam mit den Ureinwohnern Amerikas ein dreitägiges Erntedankfest gefeiert haben. In den USA ist Thanksgiving einer der wichtigsten Feiertage im ganzen Jahr und wird dort sogar von mehr Menschen gefeiert als Weihnachten.

 

Christliche Geschenke zu Erntedank

Auch dem Kawohl Verlag ist die Bedeutung dieses besonderen Festes bewusst, weshalb Sie im Sortiment des Onlineshops viele verschiedene christliche Geschenkartikel finden, die auf die Bedeutung von Erntedank hinweisen. Entdecken Sie eine Vielzahl an Postkarten mit Bibelversen oder christlichen Sprüchen, die die beschenkte Person an das Danke-Sagen erinnern und ihnen von Gottes großer Güte und seiner frohen Botschaft erzählen. Auch Kalender oder Grußhefte zu Erntedank eignen sich hervorragend als kleines Erntedank-Geschenk, denn die eindrucksvollen Fotomotive und guten Worte haben das Potential, den Betrachter an die guten Gaben zu erinnern, mit denen Gott uns Tag ein, Tag aus, beschenkt.