Die verschwiegenen Jahre

Die verschwiegenen Jahre

Roman

  • Buch
25,00 € *

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Wird kurzfristig besorgt. Lieferzeit ca. 7 Werktage

  • 396147
  • 978-3-7751-6147-3
  • Romane
  • Ihr ganzes Leben lang sehnt sich Hannah Sterling nach einer engen Beziehung zu ihrer distanzierten Mutter Liselotte. Als diese stirbt, hinterlässt sie Briefe, die Hannah stutzig machen. Wer war ihre Mutter wirklich? Auf zwei Zeitebenen entfalten sich die Ereignisse der Vergangenheit. Zutiefst erschüttert muss Hannah schließlich entscheiden, wie sie mit der dunklen Geschichte ihrer Familie umgeht und wie dieses Erbe ihre Zukunft prägen wird. Ein zutiefst bewegender Roman über das Loslösen von Schuld und die befreiende Kunst des Vergebens.
  • H 21,5 cm/B 13,5 cm
  • 432
  • gebunden
  • 610 g
Beschreibung
  • Ihr ganzes Leben lang sehnt sich Hannah Sterling nach einer engen Beziehung zu ihrer distanzierten Mutter Liselotte. Als diese stirbt, hinterlässt sie Briefe, die Hannah stutzig machen. Wer war ihre Mutter wirklich? Auf zwei Zeitebenen entfalten sich die Ereignisse der Vergangenheit. Zutiefst erschüttert muss Hannah schließlich entscheiden, wie sie mit der dunklen Geschichte ihrer Familie umgeht und wie dieses Erbe ihre Zukunft prägen wird. Ein zutiefst bewegender Roman über das Loslösen von Schuld und die befreiende Kunst des Vergebens.
  • H 21,5 cm/B 13,5 cm
  • 432
  • gebunden
  • 610 g
Bewertungen lesen, schreiben und diskutieren... mehr
Kundenbewertungen für "Die verschwiegenen Jahre"
09.11.2023

Zeit vergeht – Schuld nicht!

"Ein treuer Mann wird von vielen gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, wird nicht ohne Schuld bleiben." (Spr 28,20)
Ein ganzes Leben lang hat sich die amerikanische Lehrerin Hannah Sterling nach der Liebe ihrer Mutter gesehnt. Doch Mutter Lieselotte bleibt kühl und distanziert ihr gegenüber und bis heute weiß sie nicht wieso. Selbst Tante Lavinia weiß etwas, will ihr jedoch nichts sagen. Nach ihrem Tod findet sie in einem Schließfach Briefe mit einer deutschen Adresse. Hannah ist enttäuscht und fragt sich, wer war ihre Mutter wirklich? Als sie eine Nachricht von ihrem Großvater aus Deutschland erhält, ist Hannah mehr als überrascht. Sie macht sich auf den Weg in ein unbekanntes Land, um mehr über ihre Mutter zu erfahren. Jedoch ein kalter, abweisender Großvater empfängt sie auch dort, der nichts mehr von der Vergangenheit wissen will. Hilfe und Unterstützung erfährt sie nur von ihrem Übersetzer Karl Schmidt. Sie muss erkennen, dass sie ihre Mutter nie richtig gekannt hat.

Meine Meinung:
Dieser Roman führt uns über zwei verschiedenen Zeitepochen und Handlungen. Die eine Handlung befasst sich mit den Jahren 1938–1945 im Kriegsdeutschland und der Judenverfolgung. Während die andere nach Lieselottes Tod über Hannah in den Jahren 1972–73 berichtet. Mit ihrem unterhaltsamen, mitfühlenden Schreibstil bringt sie mir vor allem die jeweiligen Charaktere näher. Dadurch, dass die Zeiten und Personen permanent abwechseln, kann ich das Buch fast nicht zur Seite legen. Besonders, weil ich immer neugierig bin, wie es mit den Hauptakteuren weitergeht. Mir ist besonders Lieselottes Schicksal an Herz gegangen. Ich bin mitunter fassungslos, in was für einer gefühlsarmen Familie sie aufgewachsen ist. Lediglich die kranke Mutter scheint aus der Art zu schlagen und Lieselotte ihr ähnlich zu sein. Ihr Vater hingegen ist kühl, distanziert und reagiert teils total narzisstisch. Selbst ihr Bruder tritt in die Fußstapfen des Vaters und eifert Ideologien Hitlers nach. Dazu passt der zwielichtige Arzt Dr. Peterson, von dem ich gerne etwas mehr erfahren hätte, warum er und Lieselottes Vater Freunde waren. Ich vermute ja, dass er ihren Vater und den Bruder ungünstig beeinflusst hat, was den Nationalsozialismus betrifft. Große Hilfe erfährt Lieselotte von ihren Nachbarn, der Familie Kirchmann. In deren Sohn Lukas sie heimlich verliebt ist. Allerdings gehören sie der Bekennenden Kirche an, die bei vielen nicht gerne gesehen ist. Doch mit der Pflege der kranken Mutter hat Frau Kirchmann etwas gut bei ihrem Vater. Allerdings wird sich das bald ändern, was dazu führt, möchte ich natürlich hier nicht verraten. Nur so viel Lieselotte wird auf ihrem weiteren Weg noch den Geschwistern Corrie und Betsie ten Boom begegnen. Hannah ist zwar ebenfalls gut dargestellt, doch sie konnte mich nicht so berühren wie Lieselotte. Sie ist dennoch sehr pflichtbewusst, empathisch und weiß genau, was sie will. Allerdings spürt man bei ihr sehr gut, die jahrelange vermisste mütterliche Liebe. Welche Schuld freilich Lieselottes Vater und ihr Mann Joe aufgeladen haben, erfahren wir ebenfalls. Mit viel Liebe zum Detail stellt hier die Autorin uns das Schicksal von Mutter und Tochter dar. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die harte, brutale Vergangenheit Deutschlands und in eine Gegenwart, die noch immer voller Schuld ist, die keiner mehr sehen will. Ich sehe viele Parallelen zur heute, wo ebenfalls niemand mehr vom Holocaust wissen will und schon wieder unter den Juden die Schuld gesucht wird. Themen wie Liebe, Schuld, Glaube, Vergebung und Annahme sind hier wesentlich. Ein Buch, das ich definitiv empfehle und dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.

06.08.2023

Dramatische Darstellung einer Mutter-Tochter-Beziehung vor dem Hintergrund des Holocaust. Sehr empfehlenswert!

Für das neue Buch „Die verschwiegenen Jahre“ der Autorin Cathy Gohlke muss man Zeit einplanen, denn einmal angefangen legt man das Buch nicht mehr aus der Hand. Die Handlung spielt in zwei Zeitsträngen und das macht es aus, warum das Buch so fesselnd ist.

Es ist der November 1972, als der Leser die Amerikanerin Hannah Sterling kennenlernt. Ihre Mutter ist gerade verstorben und Hannah will am liebsten alle Erinnerungen an ihre Mutter aus ihrem Leben streichen, doch dann erfährt sie zufällig ein Detail, das sie stutzig werden lässt. Gibt es etwas im Leben ihrer Mutter, das auch für Hannah wichtig sein könnte? Ihr Weg führte sie nach Berlin, zu der Person, die wohl die Einzige ist, die ihre Fragen beantworten könnte.

Im zweiten Handlungsstrang führt die Autorin den Leser zurück in das Jahr 1938. Hier begegnet man Lieselotte Sommer, der Mutter von Hannah. Es ist die sog. Reichskristallnacht, die Lieselottes Leben für immer verändern wird...

Es ist der zweite Roman, den ich von der Cathy Gohlke gelesen habe, und wieder hat mich die Geschichte total mitgenommen. Zum einen ist dort die schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, die sich bald zu einem familiären Problem auswächst, das drei Generation umfasst, zum anderen die Historie des Holocaust, mit den vielfachen Folgen für sehr viele Menschen in dieser Welt. Die Autorin hat es geschafft, die vielen Facetten von Sünde, Schuld und Vergebung in ihre Erzählung einzuarbeiten. Es macht dieses Buch aus meiner Sicht fast schon einzigartig und da diese Fragen immer noch aktuell sind, betrifft es auch heute das Leben eines jeden einzelnen. Kann eine solche Schuld überhaupt vergeben werden? Leben wir als Deutsche nicht bis heute mit den Folgen dieser Sünden? Wirklich sehr nah an den Tatsachen beschreibt Cathy Gohlke, die Bedeutung von Vergebung und Glauben. Hinzu kommt, dass die Autorin einen großartigen Schreibstil hat, dieser und der gelungene Spannungsbogen der Handlung machen dieses Buch zu einem Pageturner bis zur letzten Seite. Die Charaktere ihrer Protagonisten hat Cathy Gohlke nicht nur gekonnt aufgebaut, sie sind auch in ihren Denkweisen so realistisch dargestellt, dass man alle Hoffnungen und Zweifel nachvollziehen kann. So wird das Buch nicht nur zu einer Erinnerung an eine der schlimmsten Zeiten der Menschheit, es zeigt auch die Folgen bis in die heutige Zeit auf. Ich kann diesen hervorragenden Roman wirklich nur weiterempfehlen.

03.08.2023

Dramatische Darstellung einer Mutter-Tochter-Beziehung vor dem Hintergrund des Holocaust. Sehr empfehlenswert!

Für das neue Buch „Die verschwiegenen Jahre“ der Autorin Cathy Gohlke muss man Zeit einplanen, denn einmal angefangen legt man das Buch nicht mehr aus der Hand. Die Handlung spielt in zwei Zeitsträngen und das macht es aus, warum das Buch so fesselnd ist.

Es ist der November 1972, als der Leser die Amerikanerin Hannah Sterling kennenlernt. Ihre Mutter ist gerade verstorben und Hannah will am liebsten alle Erinnerungen an ihre Mutter aus ihrem Leben streichen, doch dann erfährt sie zufällig ein Detail, das sie stutzig werden lässt. Gibt es etwas im Leben ihrer Mutter, das auch für Hannah wichtig sein könnte? Ihr Weg führte sie nach Berlin, zu der Person, die wohl die Einzige ist, die ihre Fragen beantworten könnte.

Im zweiten Handlungsstrang führt die Autorin den Leser zurück in das Jahr 1938. Hier begegnet man Lieselotte Sommer, der Mutter von Hannah. Es ist die sog. Reichskristallnacht, die Lieselottes Leben für immer verändern wird...

Es ist der zweite Roman, den ich von der Cathy Gohlke gelesen habe, und wieder hat mich die Geschichte total mitgenommen. Zum einen ist dort die schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, die sich bald zu einem familiären Problem auswächst, das drei Generation umfasst, zum anderen die Historie des Holocaust, mit den vielfachen Folgen für sehr viele Menschen in dieser Welt. Die Autorin hat es geschafft, die vielen Facetten von Sünde, Schuld und Vergebung in ihre Erzählung einzuarbeiten. Es macht dieses Buch aus meiner Sicht fast schon einzigartig und da diese Fragen immer noch aktuell sind, betrifft es auch heute das Leben eines jeden einzelnen. Kann eine solche Schuld überhaupt vergeben werden? Leben wir als Deutsche nicht bis heute mit den Folgen dieser Sünden? Wirklich sehr nah an den Tatsachen beschreibt Cathy Gohlke, die Bedeutung von Vergebung und Glauben. Hinzu kommt, dass die Autorin einen großartigen Schreibstil hat, dieser und der gelungene Spannungsbogen der Handlung machen dieses Buch zu einem Pageturner bis zur letzten Seite. Die Charaktere ihrer Protagonisten hat Cathy Gohlke nicht nur gekonnt aufgebaut, sie sind auch in ihren Denkweisen so realistisch dargestellt, dass man alle Hoffnungen und Zweifel nachvollziehen kann. So wird das Buch nicht nur zu einer Erinnerung an eine der schlimmsten Zeiten der Menschheit, es zeigt auch die Folgen bis in die heutige Zeit auf. Ich kann diesen hervorragenden Roman wirklich nur weiterempfehlen.

Bewertung schreiben
Bewertungen werden nach Überprüfung freigeschaltet.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.