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Reiten ist ihr Leben, doch als die 15-jährige Mai mit ihrem Pferd auf eine Bodenmine im ehemaligen Grenzgebiet zu Mecklenburg-Vorpommern gerät, ist plötzlich alles anders. Schwer verletzt und traumatisiert braucht sie lange, um wieder auf die Beine zu kommen. Während dieser Zeit tauchen in ihrer Erinnerung immer wieder Bilder auf, die so gar nicht zu dem behüteten Leben auf dem Pferdehof ihrer Großeltern passen. Sie beschließt, diesen Bildern auf eigene Faust nachzugehen. Als ihr Vater Tage später einen Anruf eines Ferienhausvermieters im ostfinnischen Karelien erhält, weiß er endlich, wo Mai sich aufhält, und reist ihr hinterher. An diesem Ort müssen sich die beiden ihrer Vergangenheit stellen …
  • Maße: 13,5 x 21,5 cm
  • Seitenanzahl: 432
  • Einband: gebunden
  • Gewicht: 0,61 kg

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2 Bewertungen

5. April 2025 16:34

Bewertung mit 5 von 5 Sternen

„Vielschichtig, intensiv, berührend“

Der neue Roman von Katrin Faludi „Das Haus am Ende der Welt“ ist komplex, nervenaufreibend, eindringlich und absolut berührend bis zum Ende. Er wird in mehreren Zeitebenen erzählt, so dass sich erst nach und nach das große Gesamtbild entwickelt, im Endeffekt wie ein riesiges Puzzle. Die Autorin erzählt die Geschichte von Henning und seiner Tochter Mai, die nach ihrem Reitunfall schwer zu kämpfen haben. Kurz bevor die Situation eskaliert, verschwindet Mai spurlos. Nach langer Suche findet Henning sie in Finnland nahe der Grenze zu Russland. Dort nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Für die Leser wird es ungemein spannend, wie die einzelnen Figuren und Bruchstücke des Lebens zusammengehören. Bis zum Ende lüftet Katrin Faludi nach und nach den Vorhang, so dass man einige Aha-Erlebnisse während des Lesens durchläuft. Dabei geht sie auf tiefe Wunden – körperlich wie seelisch – ein, auf Verlust, Trauer, Erschütterung, Ablehnung. Zutiefst bewegend war es, zu verfolgen, dass wahre Freiheit und Frieden nur durch Vergebung und Loslassen möglich sind. Dass dies kein einfacher Weg ist und dass man häufig Rückschläge dabei erlebt, schildert die Autorin realistisch und sehr berührend. Aber die Hoffnung und der Glaube können durch diese Situationen tragen und lassen einen am Ende stärker daraus hervorgehen. Katrin Faludi ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen, das lange im Leser Nachklang findet und ihn zum Nachdenken anregt. Die Vielschichtigkeit der Erzählung macht sie unglaublich spannend, so dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen möchte. Ihr ist es auf eine feine Art und Weise gelungen, den christlichen Glauben in die Geschichte mit einzuweben, wodurch der Leser sanft zu Gott gelenkt wird, bei dem alle Dinge möglich sind – auch die Heilung aller Wunden, die ein Mensch in seinem Leben erfahren hat. Ich empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.

31. März 2025 09:27

Bewertung mit 5 von 5 Sternen

Ein emotionaler Roman über Sünde und Vergebung

Katrins Roman fesselte mich bereits im ersten Kapitel und ließ die Neugierde in mir wachsen, was mich in diesem Roman wohl erwarten würde. Die Geschichte entfaltet sich von Kapitel zu Kapitel auf faszinierende, aber auch dramatische Weise bis zum Ende. Die Protagonistin Mai übte eine faszinierende und zugleich verwirrende Anziehung auf mich aus. Nach einem schweren Reitunfall, den sie überlebt, kämpft sie sich zurück ins Leben. Doch der Unfall wirbelt ihre Gedanken so sehr durcheinander, dass sie beginnt, ihr Leben zu hinterfragen. Was zuvor wie ein Happy End für ihren schwierigen Start ins Leben erschien, wird nun in einem neuen Licht betrachtet. Entschlossen beschließt sie, nach Finnland zu reisen, um ihren wahren Wurzeln auf den Grund zu gehen. Die Erkenntnisse, die sie dort gewinnt, werfen sie zunächst aus der Bahn, doch schließlich findet sie den Mut, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und erkennt, wo ihr wahres Zuhause liegt. Mais Vater Henning hingegen ist jemand, der sich das Leben unnötig schwer macht. Durch seine Neigung, alles mit sich selbst auszumachen und zu verschweigen, steuert er unaufhaltsam dem emotionalen Abgrund entgegen. Doch zum Glück gibt es die Pastorin Janne, meine absolute Lieblingsfigur in diesem Buch, die ihm auf unmissverständliche Weise die Augen öffnet. Mit ihrer Unterstützung beginnt auch er, sein Leben zu reflektieren und wagt es schließlich, seine Fehler und Sünden zu bekennen. Katrin hat mit diesem Roman ein tief berührendes Werk geschaffen, das sich mit Verfehlungen, schwerer Schuld und emotionalen Abgründen auseinandersetzt. Gleichzeitig thematisiert es die Kraft der Vergebung und der Liebe (Gottes). Ein absolut lesenswerter Roman, der für mich definitiv zu einem Jahreshighlight wurde.