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Religiös missbräuchliche Dynamiken sind leider kein vereinzeltes Phänomen in unserer christlichen Landschaft. Es wird immer deutlicher, dass es einen verantwortlichen Umgang damit auf allen Ebenen braucht. Menschen werden oft schwer verwundet und die Glaubwürdigkeit und Relevanz christlicher Gemeinschaft nehmen ab. Inge Tempelmann geht vielen Fragestellungen zu Inhalten, Hintergründen und Folgen der frommen Gewalt nach und beschreibt in feinfühliger Weise mögliche Wege der Heilung. Außerdem gibt sie Anregungen, wie Verantwortliche in Kirche und Gesellschaft ihren Einfluss heilsam geltend machen können, um das Phänomen einzudämmen.
Die grundlegend überarbeitete Neuauflage des Standardwerkes für alle, die mit religiösem Missbrauch in all seinen Facetten in Berührung kommen.
  • Maße: H 21,5 cm/B 13,5 cm
  • Seitenanzahl: 432
  • Einband: Hardcover
  • Gewicht: 0,65 kg

Verantwortliche Person für die EU

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1 Bewertung

20. November 2024 08:40

Bewertung mit 4 von 5 Sternen

Für Betroffene und Seelsorger hilfreich

Geistlicher oder religiöser Missbrauch findet leider immer wieder statt. Aber was ist das genau? Wo fängt es an? Tempelmann erörtert ausführlich einzelne Situationen und veranschaulicht Begegnungen und Erlebnisse. Verschiedenen Definitionsversuche wären zum Beispiel: Das Untergraben spiritueller Autonomie, Machtmissbrauch, aber auch Machthunger von Menschen in leitenden Positionen. Zusammengefasst kann man sagen, dass bei religiösem Missbrauch eine Grenze überschritten wird, die aber jeder für sich alleine steckt. Es gibt eindeutigere Fälle, aber auch uneindeutige. Es gibt Missbrauch von Theologie, Missbrauch von Prophetie, übergriffiges Verhalten und Bevormundung oder Beschämung. Tempelmann definiert es an einer Stelle so: Wenn religiöser Missbrauch geschieht, werden persönliche Grenzen von Menschen in ihrem spirituellen Leben ungerecht mäßig überschritten: ein sehr persönlicher, heiliger Bereich wird in unlauterer Weise berührt. Auch gibt es kein Patentrezept, wie damit umgegangen werden sollte. Doch stellt die Autorin am Ende ein Resümee auf mit Aufgaben für die Zukunft. Mir hat Tempelmanns Schreibstil und Sprache gut gefallen, die es einfach und deutlich auf den Punkt bringt. Auch die zahllosen Beispiele machen es angenehm, dem Thema zu folgen. Ich denke, für Betroffene und Seelsorger, aber auch für Gemeindeleiter und Verantwortliche im kirchlichen und gemeindlichen Rahmen, ist es eine wertvolle und hilfreiche Lektüre.