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"Wenn ich geschrien hätte, wie ich heute weiß, dass ich hätte schreien sollen, stünde ich jetzt nicht hier, sondern wäre in Plötzensee hingerichtet worden« - so Pastor Wilhelm Busch (1897 - 1966) zu seinen Erlebnissen in der Nazizeit. Er hatte immer eine Menge spannender, humorvoller, aber auch aufwühlender Geschichten auf Lager. Langeweile gab es unter seiner Predigt nicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg betonte er immer wieder mit Nachdruck, wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen: "Wir gehen vor die Hunde, wenn wir nicht wissen, was vor uns war!" - "Damals musste die Polizei lernen, wegzugucken oder nicht einzugreifen, wenn die SA Randale machte und jede Spur von Opposition niedertrampelte. Wenn ein Jurist oder Richter seinem Gewissen folgte, war er als verdächtiger Staatsfeind seinen Job los. Viele von ihnen suchten ihr Heil nicht im Einflussbereich Hitlers, sondern in der Flucht ins Ausland.
  • Maße: 13,5 x 20,5 cm
  • Seitenanzahl: 96
  • Einband: Klappenbroschur
  • Gewicht: 0,15 kg

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4. März 2025 14:23

Bewertung mit 5 von 5 Sternen

Ein Buch voll lustiger und ernster Begegnungen in dunklen Zeiten.

Bevor ich dieses kleine Büchlein gelesen haben, ist mir nicht wirklich klar gewesen, was ziviler Ungehorsam im Extremfall bedeutet, unter einem Regime, das klar die totale Unterwerfung fordert und einem bei Zuwiderhandlung auch mit der Todesstrafe droht. In diesem Buch erzählt Pfarrer Wilhelm Busch, wie er die Herrschaft der Nazis erlebt und überlebt hat. Es sind Gegebenheiten voller Dramatik und Begegnungen. Über Geschichten, wie er sich in eine Kirche eingeschlichen hat, ohne dass die Polizei ihn bemerkte, kann man schmunzeln, trotz des Ernstes der Situation. Aber er beschreibt auch seine Zeiten, als er im Zuchthaus eingesperrt war, dem Terrorstaat hilflos ausgeliefert. Wer hätte im Gestapogefängnis keine Angst gehabt? In den Geschichten bin ich dem Menschen Willhelm Busch begegnet. Er war gewiss nicht ohne Angst, aber durch seinen Glauben stark, so blieb er oft, trotz der Angst handlungsfähig. Manche Geschichte ist lustig erzählt, manche unter großer Bedrängnis. Bei allem prägen die Geschichten, wie er ein offenes Ohr auch für seine Bewacher und deren Gewissensprobleme hatte. Ein Buch voll lustiger und ernster Begegnungen in dunklen Zeiten. Wilhelm Busch war in der Lage, selbst unter schlimmsten Umständen den Menschen in seinem Gegenüber zu sehen, auch wenn diese nichts davon wissen wollten. Das führte oft zu Möglichkeiten Menschen zu erreichen und dazu zu veranlassen, dass sie einen Unterschied machten zu dem, was das Regime eigentlich von ihnen verlangt hätte. Absolut bemerkenswert, was Wilhelm Busch erreicht hat und sein Leben und der Umgang mit den Menschen sollte uns auch heute noch ein Beispiel sein sowie uns herausfordern. Eine klare Leseempfehlung gibt es für dieses Buch.