
Meine Ankerpunkte – Für Klarheit im Alltag und Fokus im Glauben
Kernidee & Zielgruppe: Ein christlicher Jahres-Planer, der Alltagstruktur und geistliches Leben bewusst verbindet – gedacht für Menschen, die Glaube, Beruf, Familie und Gemeinde alltagstauglich verankern wollen.
Geistliche Elemente: Tägliche Bibeltexte und ermutigende Verse, persönliche Gebetsseiten sowie die SOAP-Methode für die Bibelreflexion unterstützen regelmäßige „Glaubensanker“ im Tageslauf.
Planung & Fokus: Wochen- und Monatsübersichten, Eisenhower-Matrix, SMART-Ziele und Reflexionsseiten helfen, Prioritäten zu klären und Fortschritte sichtbar zu machen.
Anker im Alltag – wie kleine Schritte große Wirkung habenEs gibt Tage, da ist der Kalender voll und das Herz leer. Termine reihen sich aneinander, doch irgendwo zwischen Mails, Meetings und „Ich-muss-noch“ geht der innere Kompass verloren. Genau dann zeigt sich, wie gut es tut, Ankerpunkte zu haben – kleine Rituale, die uns zurückholen zu dem, was trägt.
Die Bibel spricht von einer Hoffnung, „als einem sicheren und festen Anker der Seele“ (vgl. Hebr 6,19). Ein Anker löst den Sturm nicht auf – aber er verhindert, dass wir abgetrieben werden. Für den Glauben im Alltag bedeutet das: bewusste Unterbrechungen, die Herz und Kopf neu ausrichten.
Ein erster Anker kann schon am Morgen gesetzt werden: ein kurzer Bibelabschnitt, ein Vers, der im Gedächtnis bleibt. Nicht als Pflichtübung, sondern als Einladung, Gottes Stimme den ersten Ton angeben zu lassen. Wer mag, notiert in wenigen Zeilen, was ins Auge fällt, was herausfordert, wofür Dank fällig ist – eine einfache, klare Spur der Reflexion, die über den Tag trägt.
Der zweite Anker: kluge Prioritäten. Nicht alles ist gleich wichtig, nicht alles ist gleich dringend. Wer sich einen Moment Zeit nimmt, Aufgaben zu sortieren, schützt das Wesentliche vor dem Dringlichen. So entsteht Raum – für das Gespräch mit Gott, für ein mutiges Telefonat, für eine kleine Geste der Freundlichkeit. Und am Ende der Woche hilft ein kurzer Rückblick: Was hat gutgetan? Was möchte ich lassen? Wo spüre ich Gottes Spur?
Ein dritter Anker: Gebet im Vorübergehen. Beim Zuklappen des Laptops, beim Gang zur Bahn, an der Ampel. Ein Satz reicht: „Herr, erbarme dich.“ – „Danke, dass du da bist.“ – „Schenke mir Liebe für den nächsten Schritt.“ Solche Gebetsmomente sind nicht spektakulär. Aber sie binden das Leben an Gott – mitten im Lärm.
Vielleicht ist das ja die eigentliche Kunst des Glaubens im Alltag: nicht die großen Sprünge, sondern die treuen, kleinen Wege. Ein Vers am Morgen. Ein kurzer Check der Prioritäten. Ein Gebet zwischendurch. Wer so Anker setzt, entdeckt: Der Tag bleibt derselbe – aber die Haltung verändert sich. Und mit ihr die Sicht auf Menschen, Aufgaben und Möglichkeiten.
Möge Gott Ihnen in dieser Woche Momente schenken, die Sie festmachen – und Wege, auf denen Sie zum Segen werden.
Herzliche Grüße und Segenswünsche
Matthias Ruhnke
Hinweis: Wer praktische Hilfen für solche täglichen „Anker“ sucht, findet in „Meine Ankerpunkte“ eine wohltuende Verbindung aus geistlichen Impulsen (tägliche Bibeltexte, Gebetsseiten, SOAP) und klaren Planungstools (Wochen-/Monatsübersichten, Eisenhower-Matrix, SMART-Ziele).
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Matthias Ruhnke hat Theologie studiert, ist Gemeindereferent der Lebensraum Gemeinde (EFG Wesel)l und arbeitet im Kawohl Verlag im Bereich Grafik & Social Media. |
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