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Artikel-Nr.: | 396204 |
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ISBN / EAN: | 978-3-7751-6204-3 |
Thema: | Romane |
Eine bezaubernde Geschichte, die zeigt, dass Neuanfänge immer möglich sind.
- Maße: H 21,5 cm/B 13,5 cm
- Seitenanzahl: 480
- Einband: gebunden
- Gewicht: 0,67 kg
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2 Bewertungen
24. Januar 2024 08:42
Vier Schwestern meistern gemeinsam die Schwierigkeiten des Lebens. Dieser Roman verspricht unterhaltsame Lesestunden.
Der neue Roman „Die Pension am Meer“ der Autorin Julie Klassen führt den Leser/die Leserin in den kleinen Küstenort Sidmouth, England, und in das Jahr 1819. Es ist der erste Band in der Reihe „Die Schwestern von Sea View“. Der Tod ihres Vaters und die damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten führen dazu, dass die vier Schwestern Sarah, Emily, Viola und Georgiana gemeinsam mit ihrer kranken Mutter ihr Haus als eine Pension für Feriengäste öffnen müssen. Schon bald lernen sie die Herausforderung eines Gästebetriebes und die Unterschiedlichkeiten ihrer Gäste kennen. Viola mit einer gespaltenen Lippe geboren und infolgedessen äußert scheu, entscheidet sich, bedürftigen Menschen vorzulesen, um mit dem Verdienst etwas beizutragen. Hierbei lernt auch sie unterschiedliche Menschen kennen, die ihre eigenen Bedürfnisse und Schwächen haben, und sie wird herausgefordert, sich ihren eigenen Problemen zu stellen. Sarah, die Älteste, hingegen stellt ihr Leben ganz unter die Verantwortung für die Familie zu sorgen. Wird sie hierfür auch ihre eigene Zukunft aufgeben? Mit diesem Buch beginnt die Autorin Julie Klassen eine neue Romanreihe, in der die Schwestern von Sea View im Mittelpunkt stehen. Wie gewohnt schreibt Julie Klassen in einem gut zu lesenden Schreibstil. Ihre Recherchearbeit ist ebenso hervorragend, hier sei auf die Ausführungen in der Nachbemerkung der Verfasserin verwiesen, in denen sie auch weiterführende Literatur zu den verschiedenen Themen angibt. Die Charaktere ihrer Protagonisten baut sie liebevoll und auch nachvollziehbar auf. Gerade die Unterschiedlichkeit der Schwestern hat mich angesprochen, wobei ich keinen Charakter bevorzugen würde. Auch das Setting ist großartig beschrieben, so dass die Karte am Anfang des Buches kaum von Nöten ist. Der Spannungsbogen ist meines Erachtens nicht so hoch, nicht dass die Geschichte wirkliche Längen hätte, aber sie ist aus meiner Sicht eher unterhaltsam als fesselnd, ein wenig seicht vielleicht. Auch die christlichen Gedanken hätten gerne ausgeprägter sein können, vielleicht auch mit mehr Bibelzitaten. Insgesamt gesehen verspricht das Buch entspannte Lesestunden und ist daher empfehlenswert.
17. Januar 2024 11:52
Ein Neuanfang ist immer möglich
In diesem Auftaktroman der neuen Reihe der "Die Schwestern von Sea View" nimmt uns die Autorin mit nach Sidmouth in Devonshire im Südwesten von England. Diesmal ist eine Pension am Meer, das Sea View der Schauplatz. Gelegen im malerischen Küstenort, wo arm und reich zusammen wohnen. Verarmt läßt Mr. Summers seine kränkliche Frau und Töchter nach seinem Tod zurück. Doch die vier Schwestern lassen sich nicht unterkriegen. Sie halten fest zusammen und öffnen ihr Haus für Gäste. Nun treffen die unterschiedlichsten Pensionsurlauber ein und stellen die Schwestern vor einige Herausforderungen. Sarah übernimmt das Zepter und stürzt sich voller Hingabe in ihre Aufgaben. So kommt sie wenigstens nicht groß zum Nachdenken. Die Zwillinge Emily und Viola können unterschiedlicher nicht sein. Emily voller Charme und lebensfroh, wohingegen Viola sich lieber unsichtbar macht. Leider kämpft sie mit inneren und äußeren Narben. Georgi ist der fröhliche Teenie. Der Schreibstil ist angenehm und man fühlt sich direkt wohl, zumal zur Orientierung vorne im Buch ein Dorfplan aufgezeichnet ist. Die Protagonisten fand ich sehr authentisch. Wir lernen Menschen kenn, die im Leben sehr viel erlitten haben und es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Besonders getroffen hat mich, wie sich der Aberglaube damals plaziert hat, wenn jemand eine äußerliche Krankheit hatte und direkt abgestempelt wurde. Das betrifft Viola. Sehr schön ist ihr Werdegang zu beobachten und zu sehen, wie innere Narben heilen. Selbstannahme, Übersichhinaus wachsen, Mut Neues zu wagen und besonders auch für die ärmeren und schwächeren in der Gesellschaft da zu sein, zeichnet das Buch aus. Was mir gefehlt hat ist der christliche Glaube und in welchem Verhältnis die Summers zu Gott stehen, denn eine gewisse Gottesfurcht war aus den Zeilen herauszulesen. Insgesamt ein schöner ruhiger Auftakt der neuen Serie, in der es nicht zu stürmisch einhergeht.