Ostern

Was ist die Bedeutung von Ostern?

Ostern ist das zentrale Fest für katholische, evangelische und freikirchliche Christen. Wir erinnern uns während der Osterfeiertage jedes Jahr aufs Neue an den Tod Jesu Christi am Kreuz und an seine Auferstehung, die die Grundlage für die „frohe Botschaft“ (griechisch: „euangelion“ = Evangelium), also das Fundament des christlichen Glaubens bilden. An Karfreitag wird dem Tod Jesu für die Sünde der Welt gedacht und an Ostersonntag der Auferstehung Jesu von den Toten zu einem neuen, ewigen Leben. 

Wer war Jesus?

Als Christen glauben wir, dass Gottes Sohn als Mensch, Jesus von Nazareth, auf die Erde kam. Wir glauben, dass er sein Leben hingab, um alle, die an ihn glauben, zu einer ewigen Gemeinschaft mit Gott als ihren liebenden Vater zu versöhnen (Johannes 1,11-12). In den Evangelien im Neuen Testament ist beschrieben, dass Jesus verzweifelte Menschen tröstet, Kranke (z. B. Blinde, Gelähmte oder Leprakranke) heilt, dass er Kinder segnet und sich den Menschen liebevoll zuwendet, die als ausgestoßen oder verachtet gelten, weil sie Schuld auf sich geladen haben. Damit offenbart Jesus Gott als liebevollen und gnädigen Vater, denn er sagt in Johannes 14,9 (Elberfelder Übersetzung): „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“. Nach der biblischen Überlieferung kündigt Jesus seinen Jüngern (seinen Nachfolgern) bereits seinen Tod am Kreuz an: „Danach redete Jesus mit seinen Jüngern zum ersten Mal offen darüber, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ältesten, den führenden Priestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden müsse; er werde getötet werden und drei Tage danach auferstehen“ (Matthäus 16,21 Neue Genfer Übersetzung). 

Warum musste Jesus sterben?

Christen glauben, dass Jesus schuldlos den Tod am Kreuz starb, um die Sünde aller Menschen zu vergeben und alle, die an ihn glauben, mit Gott als ihren liebenden Vater zu versöhnen. „Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir freigesprochen sind und vor ihm bestehen können" (2. Korinther 5,21 Hoffnung für Alle). 

Was ist Sünde?

In den biblischen Schriften ist immer wieder von „Sünde“ (verwandt mit dem Wort „Sund“ = „Abgrund“ oder „Graben“) die Rede. Bei Sünde geht es jedoch weniger um einzelne schlechte oder böse Taten, sondern um eine Einstellung oder Haltung – der Mensch als Gottes Schöpfung wendet sich von Gott ab, entfernt sich von ihm oder überhebt sich über ihn, er strebt danach, selbst wie Gott zu sein. Nach dem christlichen Verständnis ist diese Trennung von Gott die Ursache für „das Böse“ in der Welt – Unrecht, Lieblosigkeit, Konflikte, Hass ... und die daraus resultierenden Taten. In der Bibel steht deutlich geschrieben, dass es keinen Menschen gibt, der vollkommen und ohne Sünde wäre: „Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist.“ (Römer 3,10 Hoffnung für Alle). 

Die frohe Botschaft und Ostern 

Wie kann Gott als liebender Vater die Trennung des Menschen von ihm durch die Sünde bis in alle Ewigkeit überwinden und uns Menschen von der zerstörerischen Macht der Sünde befreien? Gottes Lösung ist Jesus, sein Sohn, der vollkommen schuldlos und freiwillig die Strafe für alles Unrecht, das Menschen und die Welt zerstört, auf sich nimmt: den Tod (2. Korinther 5,21, Hebräer 9,14). „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Johannes 3,16 Einheitsübersetzung). Im Neuen Testament wird beschrieben, dass Jesus am dritten Tag nach seiner Hinrichtung am Kreuz vom Tod aufersteht und seinen Nachfolgern in leiblicher Gestalt erscheint. Durch seine Auferstehung wird deutlich – er hat den Tod und die Sünde besiegt und dadurch den Weg zu einem neuen Leben möglich gemacht. Paulus schreibt dazu im sechsten Kapitel des Römerbriefes (Neues Leben Übersetzung): „Und genauso wie Christus durch die herrliche Macht des Vaters von den Toten auferstanden ist, so können auch wir jetzt ein neues Leben führen. Da wir in seinem Tod mit ihm verbunden sind, werden wir auch in der Auferstehung mit ihm verbunden sein. Unser früheres Leben wurde mit Christus gekreuzigt, damit die Sünde in unserem Leben ihre Macht verliert. Nun sind wir keine Sklaven der Sünde mehr. Denn als wir mit Christus starben, wurden wir von der Macht der Sünde befreit.“

Wann feiern wir Ostern?

Während wir Heilig Abend jedes Jahr am gleichen Tag, am 24. Dezember, feiern, gibt es für den Ostersonntag kein festes Datum, welches sich jedes Jahr wiederholt. Das liegt daran, dass der Beginn des Osterfestes immer auf einem Sonntag liegt. Der Termin der alljährlichen Osterfeiertage orientiert sich dabei an dem Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühlingsanfang. Das Osterfest kann also frühestens am 22. März und spätestens am 25. April gefeiert werden. 

Wie wird Ostern gefeiert? 

Das Osterfest gilt bei Christen, wie auch bei Nicht-Christen als Familienfest. Christen besuchen während der Ostertage Gottesdienste und treffen sich an Ostersonntag mit Familienmitgliedern und verbringen den, oftmals schönen, Frühlingstag miteinander. Die Begrüßung: „Der Herr ist auferstanden!“ – „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ ist am Ostersonntag, insbesondere in Kirchen und Gemeinden, häufig zu hören. Auch unter Christen ist es üblich, Kindern, Freunden und Verwandten etwas zu Ostern zu schenken. Entdecken Sie im Sortiment des Onlineshops vom Kawohl Verlag viele verschiedene Geschenkartikel, die sich als kleines Präsent oder Mitbringsel zum Osterfrühstück oder gemeinsamen Osterspaziergang eignen. In der Kategorie Ostern des Kawohl-Onlineshops finden Sie liebevoll gestaltete Windlichter, Postkarten für Ostern oder auch Dekorations-Elemente, wie Glas-Kreuze, die Wand und Fenster schmücken und von der frohen Botschaft berichten können, die katholische, wie evangelische und freikirchliche Christen am Ostersonntag feiern.