Konfirmation

Was ist die Konfirmation?

Bei der Konfirmation handelt es sich um eine Feier in Form eines Segnungsgottesdienstes in der evangelischen Kirche, bei der üblicherweise Jugendliche in die christliche Gemeinde aufgenommen werden und sich offiziell zu ihrem Glauben bekennen. 

Bevor die Konfirmation jedoch stattfinden und gefeiert werden kann, müssen die Teenies und Jugendlichen im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren den sogenannten Konfirmandenunterricht absolvieren. In diesem Unterricht lernen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Grundlagen des Glaubens von Christen kennen. Sie lernen über die Bibel, sind (teilweise) verpflichtet, die Gottesdienste der Kirche zu besuchen und sollen so das Gemeindeleben kennenlernen. Konfirmiert werden kann nur, wer bereits getauft ist. In den evangelischen Kirchen ist die Kindstaufe eine gängige Praxis, das bedeutet, dass Eltern ihre Kinder bereits im Kleinkindalter taufen lassen. Sollte ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin noch nicht getauft worden sein, kann die Taufe in der Regel nachgeholt werden, damit am Konfirmandenunterricht teilgenommen werden kann und schlussendlich die Konfirmation gefeiert werden kann. 

Ziel der Konfirmation ist, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von sich aus „Ja“ zu ihrer vorliegenden Taufe sagen und diese somit bestätigen. Darüber hinaus gelten die Konfirmanden und Konfirmandinnen nach Abschluss dieses Unterrichts als vollwertiges Mitglied der Kirche oder Gemeinde und erhalten dementsprechend Rechte innerhalb der evangelischen Kirche. Sie können zum Beispiel Paten werden oder an Kirchenvorstandswahlen teilnehmen. Die Konfirmation findet in der Regel immer erst nach Abschluss des vierzehnten Lebensjahres der Teilnehmer statt. Der Grund hierfür liegt im staatlichen Recht, denn Jugendliche gelten ab einem Alter von vierzehn Jahren als religionsmündig und dürfen selbst entscheiden, welcher Kirche oder welcher Religion sie angehören möchten.  

Woher stammt die Konfirmation?

Das Ritual der Konfirmation hat seinen Ursprung nicht in der Bibel und wurde nachweislich erst im Jahre 1539 in der Kleinstadt Ziegenhain in Nordhessen begründet und ging aus einem Streit hervor. So bestanden führende Reformatoren darauf, die Kindestaufe weiterhin durchzuführen, während die Bewegung der Täufer der Ansicht war, dass eine Person zunächst glauben müsste und jenen Glauben auch verstehen muss, um sich taufen lassen zu können. Diese Ansicht geht unter anderem aus der Bibel hervor, wie aus einer Stelle im Markusevangelium: „Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ (Markus 16:15-16, Lutherbibel 2017). Die Konfirmation war also ein Kompromiss zwischen der Kindestaufe und der Erwachsenentaufe, denn Jugendliche, die bereits als Kind getauft wurden, sollen im Konfirmandenunterricht die Grundlagen ihres Glaubens und des Gemeindelebens kennenlernen und schlussendlich selbst entscheiden, ob sie Teil dieses christlichen Lebens sein möchten. Die Konfirmation kann also als ein nachträgliches „Ja“ zur Kindestaufe angesehen werden. 

Christliche Geschenke zur Konfirmation

Die Konfirmation ist also weitaus mehr als nur ein zweijähriger Besuch des Konfirmandenunterrichts, der Teilnahme an einer Freizeit oder dem abschließenden Konfirmationsgottesdienstes. Dadurch, dass Jugendliche sich konfirmieren lassen, sagen sie bewusst ja zu ihrem Leben als Christ und zu ihrer Taufe im Kindesalter. Genau deswegen finden Sie im Sortiment des Onlineshops vom Kawohl Verlag viele verschiedene Produkte, die sich hervorragend als Geschenk für den Konfirmanden oder die Konfirmandin eignen und die beschenkte Person mit Sicherheit einen langen Zeitraum an dieses besondere Ereignis erinnern werden. Entdecken Sie deswegen in der Kategorie der Geschenke von Kawohl verschiedene Post- und Grußkarten, die mit ihren modern-gestalteten Designs auf die frohe Botschaft verweisen und gleichzeitig reichlich Platz für Ihre eigenen Wünsche und Segensgrüße bieten. Auch die christlichen Dekorationsartikel des Kawohl Verlags, wie Windlichter, Poster, Kerzen oder Wanddekorationen eigenen sich als kleine oder große Gabe zur Konfirmation und halten das Potential bereit, den Betrachter oder die Betrachterin immer wieder an Gottes gute Zusagen und den besonderen Tag des eigenen (nachträglichen) Ja-Sagens zur Taufe zu erinnern.

Was ist der biblische Unterricht?

Der biblische Unterricht, welcher auch Gemeindeunterricht genannt wird, stellt das Äquivalent der freikirchlichen Gemeinden zur Kommunionsunterricht der katholischen oder dem Konfirmandenunterricht der evangelischen Kirchen dar. Jugendliche im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren, die eine freikirchliche Gemeinde besuchen, werden auf freiwilliger Basis zum biblischen Unterricht ihrer Gemeinde eingeladen, der vom Pastor oder von der Pastorin selbst oder von anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen durchgeführt wird. Der Schwerpunkt des biblischen Unterrichts ist es, Wissen über die Bibel zu vermitteln. Außerdem werden weitere praktische Themen behandelt, wie das Leben als Christ, die Bekehrung und die Taufe. Ein solcher biblischer Unterricht ist jedoch nicht mit dem Religionsunterricht aus der Schule zu vergleichen, denn hier wird auch ein hoher Wert auf den gemeinsamen Diskurs, persönliche Anliegen und den Spaß innerhalb der Gruppe gelegt, weswegen es Gang und gebe ist, gemeinsame Exkursionen sowie länger andauernde Freizeiten mit der Gruppe, die den Gemeindeunterricht absolviert, zu planen und durchzuführen. Damit die Teens und Jugendlichen an dem biblischen Unterricht teilnehmen können, müssen sie weder getauft, noch Mitglied der Gemeinde sein. 

Was ist die Entlassung aus dem biblischen Unterricht?

Die Entlassung aus dem biblischen Unterricht kann verglichen werden mit der Feier der Kommunion oder der Konfirmation. Das bedeutet, dass ein besonderer Gottesdienst zum Ende des Zeitraums des biblischen Unterrichts veranstaltet wird, in welchem die Jugendlichen von ihren Pflichten des Unterrichts entlassen werden. Unter anderem bedeutet das, dass für jeden einzelnen Teilnehmer und für jede Teilnehmerin Segensgebete gesprochen werden und alle Schüler und Schülerinnen ein persönliches Bibelwort erhalten – welches unter Umständen auch von ihnen selbst ausgesucht worden sein kann. Das Bibelwort soll sie nach Abschluss des Unterrichts auf ihrem kommenden Lebensweg begleiten.