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Ein Roman über Glaube und Zweifel, Hoffnung und Feindschaft, Liebe und Verlust – und über die Frage, wie viel Mut es braucht, um für ein wenig Frieden zu kämpfen. Nach einer unglaublichen, aber wahren Geschichte, die sich im Jahr 1914 an der Westfront abspielt.
Manfred hat einen Traum. Er will Tiermedizin studieren und vom Hof seines alkoholkranken Vaters flüchten. Schweren Herzens lässt er seinen jüngeren Bruder Samuel und seine große Liebe Fanny zurück. Doch der Erste Weltkrieg macht seine Studienpläne zunichte. In den Schützengräben an der Westfront zweifelt Manfred am Krieg und verabscheut die vielen Opfer, die er mit sich bringt. Als alles verloren scheint, strahlt plötzlich ein Licht des Friedens auf und Feinde begegnen sich an Heiligabend. Es beweist: Der Blick auf das Kind in der Krippe ändert alles.
  • Maße: H 21,5 cm/B 13,5 cm
  • Seitenanzahl: 304
  • Einband: Softcover
  • Gewicht: 0,38 kg

Verantwortliche Person für die EU

Kawohl Verlag GmbH & Co. KG
Blumenkamper Weg 16
46485 Wesel
Deutschland
Tel: 02 81 / 9 62 99 - 0
verlag@kawohl.de

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Durchschnittliche Bewertung von 4.7 von 5 Sternen


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2 Bewertungen

11. November 2024 10:36

Bewertung mit 4.5 von 5 Sternen

Hoffnungsvoll in einer scheinbar hoffnungslosen Geschichte

Mit diesem ganz besonderen Roman habe ich zum ersten Mal eine Geschichte zur Kriegsweihnacht 1914 gelesen, die mir ziemlich unter die Haut gegangen ist. Manfred wächst zusammen mit seinem jüngeren Bruder in einer Familie mit einem alkoholkranken und gewalttätigen Vater auf. Er hat nur einen Wunsch: Wegzukommen und seinem Bruder sowie seiner Mutter zu einem besseren Leben zu verhelfen. Außerdem träumt er von einem Veterinärstudium. Dafür tut er alles und tatsächlich wird sein Fleiß belohnt- er erhält einen Studienplatz in München. Doch nachdem er sich endlich in einem Teil seiner Wunschzukunft befindet und sich gut ins Studium eingefunden hat, bricht der 1. Weltkrieg aus und Manfred landet in einem der Schützengräber in Frankreich. Diese Zeit bringt ihn weit über seine Grenzen und doch meistert er diese recht gut. Am Heiligabend kommt es inmitten all der Angst, den Waffen und der Hoffnungslosigkeit zu einer wunderschönen lichtbringenden Begegnung… Die Geschichte wird mittels zweier Handlungsstränge erzählt- sie wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so dass ein guter Einblick in Manfreds traurige und tragische Kindheit gewährt wird. Mich hat es zutiefst getroffen zu lesen, wie eine Kindheit mit einem alkoholkranken Vater, der schnell zu gewalttätigem Handeln gegenüber seiner Familienangehörigen neigt, aussehen kann. Es tat mir weh zu lesen, wie sehr Manfred und sein Bruder gelitten haben, manche Szenen rührten mich zu Tränen. Trotz all dem ließ Manfred sich nicht komplett brechen- was bestimmt seiner liebevollen Mutter, die stets bemüht war, ihren Söhnen soviel Liebe zu schenken wie möglich, und Manfreds Freundin Fanny zu verdanken ist. Hier hat die Autorin gelungen aufgezeigt, dass egal wie dunkel das Leben auch sein mag- Gott lässt mindestens eine Person da sein, die die eigene Situation durch ihre bloße Anwesenheit erleichtert. Manfred ist ein ganz feiner, besonderer Charakter, der sehr gut ausgearbeitet wurde von der Autorin. Ich habe ihn sehr schnell ins Herz geschlossen. Sofort spürt man ihm seine innere Stärke, Disziplin, Mut, Entschlossenheit und eine tiefe Liebe zu seiner Mutter und seinem Bruder ab. Er weiß was er will und lebt seinen Zielen entsprechend. Leider wird er durch die familiären Herausforderungen viel zu schnell erwachsen und muss recht bald die Rolle des Mannes übernehmen. Diese Qualitäten jedoch kommen ihm jedoch später, im Kriegsgeschehen, zugute. Er zeichnet sich durch Ehrlichkeit und Kameradschaft aus. Immer wieder wurde ich überrascht über seine Geduld und Resilienz während dieser furchtbaren Zeit, die er im Schützengraben erleben musste. Der Roman ist erstaunlich unaufgeregt; der Schreibstil eher nüchtern ohne dramatisch zu werden- was es auch absolut nicht braucht, denn die Themen sind schrecklich genug. Man spürt die Angst der Jungen in der Kindheit sowie später die Kälte und Grausamkeit des Krieges auch so deutlich ohne dass es vieler Worte bedarf. Und doch schafft es die Autorin wunderbar, durch die Geschichte hindurch hoffnungsvolle Momente zu setzen durch schlichte, aber weise ermutigende Aussagen von einzelnen Figuren. Mich berührte das besondere Band zwischen den Brüdern, man spürte ihnen so viel Sorge und Liebe umeinander ab. Dies ist eine Geschichte über zerbrochene verängstigte Herzen, die ihrer Vergangenheit trotzen und groß träumen. Es geht um Bruderliebe, Zusammenhalt, Kameradschaft und Feindlichkeit- und gleichzeitig über das Sehnen nach Frieden, nach Waffenstillstand und letztendlich geht es darum, dass Feinde sich die Hand reichen um einen Moment der Hoffnung und der Ruhe zu geniessen. Ein spannend geschriebener, zutiefst bewegender Roman, der zeigt, dass Gott inmitten von Dunkelheit Licht scheinen lassen und dass aus Zerbrochenheit Wiederherstellung geschehen kann.

14. Oktober 2024 10:50

Bewertung mit 5 von 5 Sternen

„Aufwühlend, zum Nachdenken anregend und voller Hoffnung“

In ihrem Roman „Ein Lied für den Feind“ schreibt die Autorin Iris Muhl auf ehrliche und feine Art und Weise die Geschichte eines jungen Soldaten im Jahr 1914 während des ersten Weltkrieges. Um sein Leben näher zu beleuchten, gibt sie immer wieder Einblicke in seine Kindheit und Jugend. Die Leserschaft erfährt, dass der junge Mann eigentlich zu viel mehr als Kampf und Krieg berufen ist, dass er wahre Schönheit in der Schöpfung Gottes, in der Natur und bei den Tieren findet und dass ihn seine schwere Kindheit durch den alkoholkranken Vater zwar tief geprägt, nicht aber überwältigt hat. Auch wenn es am ersten Weltkrieg nichts zu beschönigen gibt, schafft es die Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil die Gefühle der unterschiedlichen Menschen, kleine Momente der Schönheit und Dankbarkeit einzufangen. Sie zeigt auf, dass mit Gott nichts unmöglich ist, dass selbst für furchtbare Geschehnisse Vergebung erreichbar ist und dass Hoffnung und Liebe überall zu finden sind. Beim Aufbau des Buches gefällt mir gut, dass zum Start eines Kapitels der Ort und die Jahreszahl angegeben sind, sowie, dass der Leser am Ende des Buches eine Übersicht über den historischen Hintergrund einzelner Teilaspekte der Handlung erhält. Unverzichtbar ist für mich auch der Epilog, weil er darlegt, wie Gott aus der Dunkelheit Wunderschönes zum Licht erwecken und unserem Leben eine neue Richtung geben kann. Der Roman hallt auch nach Beenden in den Gedanken nach und spendet Hoffnung, er ist trotz aller Geschehnisse flüssig zu lesen. Gerade auch für unsere Generation hier in Deutschland, die noch nie selbst einen Krieg miterlebt hat, empfehle ich das Buch gerne weiter. Lenkt es doch den Blick auf das, was wirklich zählt – Liebe und Vertrauen in Gott und zu den Menschen und Seiner Schöpfung.