Artikel-Nr.: | 332289 |
---|---|
ISBN / EAN: | 978-3-96362-289-2 |
Thema: | Erzählungen |
Anlass: | Neutral, Weihnachten |
- Maße: H 20,5 cm/B 13,5 cm
- Seitenanzahl: 192
- Einband: Klappenbroschur
- Gewicht: 0,23 kg
Verantwortliche Person für die EU
Anmelden
1 Bewertung
13. Dezember 2022 14:21
Weihnachtliche Geschichte, wie Kindern lernen können, dass Geben wertvoller ist als Nehmen.
Dieses weihnachtliche Buch „Die anderen Weihnachtswünsche“ der Autorin Lynn Austin ist eine Fortsetzung des Buches „In den Schuhen einer anderen“ und es empfiehlt sich sehr die Reihenfolge einzuhalten, sonst geht es einem wie mir, und das erste Drittel ist vorbei, bis man die Personen auseinandersortiert und die Vorgeschichte konstruiert hat. In diesem Buch trifft man die beiden Freundinnen Eve und Audrey und ihre beiden inzwischen 5jährigen Söhne Harry und Bobby wieder. Es ist der Beginn des Dezembers 1951 und die beiden Jungen bekommen den Weihnachtskatalog einer Kaufhauskette in die Hände, schnell werden unendlich viele Wünsche geweckt und mit einer Sicherheit, dass Santa diese auch erfüllen wird, den beiden Müttern vorgetragen. Diese beiden sind entsetzt und versuchen den Konsumwünschen ihrer Söhne etwas entgegenzusetzen. Werden Eve und Audrey ihren Söhnen vermitteln können, was das ursprüngliche Weihnachtsfest bedeutet? Ich war bei diesem Buch etwas überrascht, denn ich kenne die Autorin aus anderen Büchern und mir haben die christlichen, ja biblischen Aspekte in ihren Büchern immer sehr zugesagt. Doch dieses Buch ist etwas anders. Ja, es geht irgendwie schon ein bisschen, um das ursprüngliche Weihnachtsfest, zumindest kann man die Geschichte beim Krippenspiel nachverfolgen, aber die Autorin legt aus meiner Sicht mehr Wert darauf, zu vermitteln, dass Weihnachten nicht nur damit zu tun, dass man (alle) Wünsche erfüllt bekommt, sondern dass Weihnachten auch mit einem Geben zu tun hat. Gerade im ersten Drittel empfand ich das Habenwollen der Kinder als anstrengend. Es geht nicht nur um die Spielsachen aus dem Katalog, auch so erwarten sie, dass ihr Wollen erfüllt wird. Hierbei muss man auch die Zeit bedenken, in der die Geschichte spielt. In Deutschland war es noch Nachkriegszeit, da war ein neues Kleid schon die Erfüllung aller Wünsche. Dann folgt aber ein wunderbarer mittlerer Teil, der mehr vom Ursprung durch das Krippenspiel erzählt, aber auch andere Aspekte berücksichtigt, die im Zusammenhang mit Weihnachten stehen. Das Ende hat mich dann wieder weniger überzeugt, zumindest, wenn man das Anliegen des Buches bedenkt. Insgesamt gesehen, empfand ich die Idee der Autorin für das Buch gut. Die Geschichte liest sich auch leicht und flüssig. Aber es hat mich eben auch nicht ganz überzeugt, deshalb verdiente vier Sterne, aber mehr eben auch nicht.